Projekt Fliegender Teppich
2017
temporäre Installation für 10 qm , Köln
gelbe Markierung, Schild
Flyer mit Abbildungen von Werken der Syrischen KünstlerInnen: LAYALI ALAWAD, SALAM ALKTEFAN, RAZAN SABBAGH , NADER HAMZEH, SARI KIWAN und ZAHRAN ALAQUEEL
Eine asphaltierte Fläche ohne erkennbare Funktion inmitten einer städtischen Grünanlage inspirierte Stefanie Klingemann und Frank Bölter „10qm – ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum Köln“ ins Leben zu rufen. Seit 2012 bitten sie KünstlerkollegInnen sich mit diesem Ort auseinander zu setzen.
Die Künstlerin MONIKA LIOBA LANG versteht diese Asphaltfläche als Auftrag das breit diskutierte Thema Integration in den Fokus zu nehmen.
Kurzerhand erklärt sie die „10 qm“ zu einem „Landeplatz für Fliegende Teppiche“
Der Fliegende Teppich, ein weit verbreitetes westliches Klischee und Assoziations-Beschleuniger, könnte doch ein geeignetes Mittel sein, Neu- und Altbürger miteinander ins Gespräch zu bringen.
Der Teppich, ein Fortbewegungsmittel das Grenzen fliegend überwinden kann – Der Teppich, Sinnbild für den Boden, der unter den Füßen weggezogen wurde – Der Teppich, Ausdruck dessen, was mich in schweren Zeiten trägt – Der Teppich als Gebetsteppich – Der Teppich, Produkt einer alten zentralasiatische Kulturtechnik, die viel zu erzählen hat – Der Teppich, der den Raum markiert der dem einzelnen Menschen zugemessen wird – Der Teppich, ein Stück Heimat „to go“?
In JABBAR ABDULLAH findet Lang einen Projektpartner der den Kontakt zu den KünstlerInnen LAYALI ALAWAD, SALAM ALKTEFAN, RAZAN SABBAGH , NADER HAMZEH, SARI KIWAN und ZAHRAN ALAQUEEL herstellt, und das Projekt in die syrische Exilgemeinde kommuniziert. Alle Sieben teilen die Erfahrung von Krieg, Flucht und Neuanfang in einem fremden Land.
Die 6 KünstlerInnen haben je einen Flyer gestaltet und laden mit diesem Kölns Bürger zum Eröffnungsfest ein. Jeder Eröffnungsgast kann „seinen“ Flyer mitbringen und auf den 10 qm landen lassen.
Am Eröffnungswochenende sind die aus ganz Deutschland angereisten KünstlerInnen bei Kölner KünstlerInnen untergebracht .