Porta

 

2022

Papier, Eichenholz, Buchbinderzwirn,

Installation für den Kunstverein Xanten im Rahmen der Einzelausstellung xoxo

Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen

 

 Aus dem Projektantrag:“….Realisation eines ortsbezogenen Raumobjektes ( Porta) für den Kunstverein Xanten.

„…Ich  möchte gerne ein zart lichtdurchlässiges Raumobjekt für den Kunstvereins Xanten fertigen. Es soll aus zwei hölzernen Rahmen bestehen die durch ein Scharnier miteinander verbunden sind. Die Rahmen sollen gefüllt werden mit einem transparenten Relief aus gefalteten Papierelementen ( Origami) .

Diese Papierelemente sind fast jedem als Himmel-Hölle-Spiel aus der Kindheit bekannt, als solche aber erst auf den zweiten Blick erkennbar, da durch die Aneinanderreihung und die Hinterleuchtung durch das einfallende Tageslicht einen ornamentaler Eindruck entsteht. Die Arbeit korrespondiert formal mit dem Westportal der romanischen St. Viktor Kirche, das durch die großzügigen Giebelfenster des Kunstvereins zu sehen ist. So soll sich meine Arbeit an den Dimensionen der Kirchentür orientieren. In dem wehrhaft geschlossen Westwerk wirkt die Türaussparung auffällig klein. Das von mir geplante Pendant im Kunstverein wird wegen eines ganz anderen Raumbezuges eher überdimensioniert wirken. Durch das in meinem Werk gewählte Material entsteht, anders als bei der Kirchentür kein abwehrender, verschlossener Eindruck, sondern eine fast schon transzendierende, helle und offene, zur Meditation einladende Projektionsfläche.“

Monika Lioba Lang

Impressionen aus dem Atelier, während der Probemontage.