KOhlelüster
2015
Steinkohle( gefördert in der Zeche Prosper Haniel, Bottrop), Schnur, Stahl
Die Arbeit Kohlelüster entstand für die Ausstellung Raum + Objekt VII, Raumkonvergenzen im Kunstverein Gelsenkirchen.
Der Ort, den ich für meine Installation wählte, war der Zwischenraum der sich zwischen der historischen Holztür zum Balkon und der nachträglich ergänzten, modernen Doppelglastür ergibt. Eine Transitsituation: Nicht mehr Drinnen, aber noch nicht Draußen.
Trotz seiner Nutzlosigkeit und geringerer Aufenthaltsqualität, ist dieser Zwischenraum sorgfältig mit Parkett ausgelegt und sollte nun mit einem passenden Lüster ausgestattet werden.
Tiefschwarze Kohle, ans Tageslicht befördert durch Bergleute der letzten aktive Zeche in Deutschland, ist anstelle der sonst üblichen hellen, durchscheinenden Glaskristalle getreten.
Schwärze, die einerseits Abwesenheit von Licht ist, aber aufgrund komprimierter fossiler Energie, potentielles Licht . Absurd!
Das zum Kunstwerk veredelte Fossil erscheint als Silhouette vor dem durch das Fenster einströmenden Tageslicht.